Titel, Titel, Titel!!!

Was für eine Titelflut für den BCR! Nicht weniger als drei (!) Deutsche Meistertitel konnten die SpielerInnen mit zurück an den Rhein bringen, dazu gab es noch zwei dritte Plätze und einen Mannschaftssieg, was dem Ganzen noch die „Krone aufsetzt“.
Aber der Reihe nach: In Köln fanden die Deutschen Hochschulmeisterschaften statt und hier waren mit Nina Becker (Uni Bonn), Ansgar Kirste (RWTH Aachen) und Thilo Mund (SpoHo Köln) gleich drei Aktive aus Remagen vertreten. Und um es vorab zu sagen – alle drei schafften es bis auf´s Podest. Den Anfang machte Ansgar, der im Mixed gemeinsam mit seiner Partnerin Claudia Jendyczek im Viertelfinale überraschend den späteren Einzelsieger Lennart Notni und Annika Hofmann (Uni Jena) mit 21:19 im Dritten „niederringen“ konnte. Im Halbfinale war dann gegen die späteren souveränen Sieger Moritz Rappen / Kati Holenz (SpoHo Köln) Schluss, Bronze aber gesichert.
Gar bis ins Finale im Damendoppel schaffte es dann Nina Becker mit Partnerin Hannah Jaenichen nach einem Dreisatz-Sieg über die an zwei gesetzte Paarung Kristin Böhme / Annika Hofmann. Dort warteten dann die Topgesetzten Tanushi Rathnayake / Lea Schmidt. Der erste Satz wurde mit 21:17 gewonnen, im 2. Satz ging es dann immer wieder hin und her und folgerichtig in die Verlängerung – mit dem besseren Ende für Nina und Hannah, die somit Deutsche Hochschulmeisterinnen wurden!!!
Im Herrendoppel war Thilo Mund (Foto von der Siegerehrung) mit Partner Moritz Rappen auf Position 2 gesetzt und die beiden zogen souverän mit vier Zweisatz-Siegen ins Finale ein. Hier warteten die topgesetzten Kölner Bundesligaspieler Jan Thiele / Rouven Schleifer, die ihrerseits bereits im Achtel- und im Viertelfinale über die volle Distanz gehen mussten. Nach einem klaren 21:13 im ersten Satz wurde es im Zweiten noch einmal eng, wobei sich Thilo und Moritz mit 21:19 den Titel sichern konnten! Ganz „nebenbei“ holte Thilo bereits am Donnerstag mit der WG (Wettkampfgemeinschaft) der Kölner Hochschulen den Mannschaftspokal, so dass das Team – zu dem auch unser ehemaliger Spieler Lennart Konder gehört – den Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen konnte.
Ging es in Köln (eher) um SpielerInnen jüngeren Jahrgangs, so spielten bei den Deutschen Altersklassen Meisterschaften in Herrenberg (Baden-Württemberg) die SeniorInnen um Titel. Bei den jüngsten (O35) vertrat hierbei Oliver Schmidt erfolgreich die Remagener Farben – und das, obwohl er nur auf Drängen des Baden-Württembergischen Badminton Verbands ins Teilnehmerfeld gerutscht ist, denn hier spielte er mit zwei SpielerInnen aus eben diesem Landesverband Doppel bzw. Mixed. Ein Start im Einzel blieb ihm hingegen verwehrt, da er beim Qualiturnier parallel (!) in der Bundesliga spielen musste. Trotz der Tatsache, dass dieser Umstand schon lange bekannt - und eigentlich einer Regelung dafür angedacht – war, sowie darüber hinaus die Quote für´s Einzel von Verbandsseite (bzw. der zuständigen Gruppe Mitte) nicht ausgeschöpft wurde, konnte sich „Schmiddi“ am Freitag schonen. Und wer weiß, vielleicht war ja gerade das der Schlüssel zum Erfolg!
Im Herrendoppel mit Beni Wahl von der SG Schorndorf war er an Position 5/6 gesetzt und daher trafen die beiden nach einem Sieg im Viertelfinale gegen die an 3/4 gesetzten Paarung aus NRW im Halbfinale auf die topgesetzten Alois Henke / Stefan Wagner vom Ligakonkurrenten aus Jena. Nach einem knappen 22:20 im ersten wurde der zweite Satz souverän mit 21:12 gewonnen und sich somit das Finalticket gesichert. Dort warteten die beiden Berliner Jens Ehlert und Robert Frank auf die beiden und es entwickelte sich ein an Spannung kaum zu überbietendes Match, das erst im dritten Satz in der Verlängerung entschieden wurde. Mit einem 22:20 sicherten sich Schmiddi und Beni den Entscheidungssatz und somit den Titel!
Tags darauf im Mixed gemeinsam mit Senja Dewes vom Ligakonkurrenten BSV Eggenstein-Leopoldshafen, wartete im Viertelfinale, nach einem knappen Dreisatzsieg im Achtelfinale, die topgesetzte Paarung auf die rheinländisch – badische Kombination. Die beiden holten sich hier mit einem, gerade im zweiten Satz, überragenden Spiel den Sieg und somit den Einzug ins Halbfinale. Dort warteten mit Alexander Strehse (TSV Trittau) und unserer ehemaligen Nummer eins bei den Damen, Nici Schnurrer (nun TSV Marktheidenfeld) zwei TopspielerInnen der zweiten Liga Nord bzw. Süd auf die beiden. Leider schien man im Viertelfinale das Pulver verschossen zu haben und somit blieb „nur“ die Bronzemedaille.
Somit haben die Akteure des BCR an diesem Wochenende die Titelsammlung des Vereins bei Deutschen (Individual-)Meisterschaften gerade mal vervierfacht (!) womit vor diesem Wochenende wahrlich niemand gerechnet hat.

Siege und Podestplätze beim Jugendranglistenturnier in Trier

Beim Ranglistenturnier des Badminton Verbands Rheinland in Trier konnte die Jugendlichen wieder einmal mit (sehr) guten Ergebnissen aufwarten.
Charlotte Haevescher (Foto) gewann sehr souverän und ohne Satzverlust die Altersklasse U13. Jonathan Koch und Kian Backenecker zeigten teilweise gute Leistungen, mussten sich aber am Ende mit Rang 6 bzw. 10 (von 15 Teilnehmern) „begnügen“.
In der Altersklasse U15 zeigte Erik Gebhardt seine Dominanz und gab in keinem seiner vier Einzel mehr als 12 (!) Punkte ab und sicherte sich so den Platz ganz oben auf dem Treppchen. Zusätzlich trat er noch in der Altersklasse U17 im Einzel und Doppel (mit Ben Wenzelmann aus Bad Marienberg) und holte hier zweimal Rang 3. Dann setzte er noch „einen drauf“ und trat im Doppel gar in der Altersklasse U19 an – und erreichte mit Partner Oleksandr Liubchak Rang 2! Ben Baier und Lennard Huber schafften es hier bis auf Rang 5.

Julian Voigt nun internationaler Schiedsrichter

Neben Nina, siehe Bericht, nahm auch noch ein zweiter Vertreter des BCR an den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Bonn teil – Julian Voigt. Julian hat einen „steilen“ Aufstieg als Schiedsrichter hinter sich und besitzt nun auch die internationale Qualifikation, so dass er, falls er nicht gerade in unserer Zweiten in der Oberliga spielt, auch auf Turnieren der World Tour zum Einsatz kommt. Bei den Deutschen wurde er für das Finale im Dameneinzel (Foto) nominiert und zeigte auch hier eine souveräne Leistung.

Trotz guter Leistungen diesmal keine Medaille bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften

Bei den diesjährigen Deutschen Juniorenmeisterschaften U22 konnte Nina Becker leider nicht ganz das Topergebnis des letzten Jahres – hier wurde sie Deutsche Vizemeisterin im Gemischten Doppel – wiederholen.
Im Damendoppel zeigte sich Nina gemeinsam mit ihrer Partnerin Louisa Marburger vom Aufsteiger in die 2. Bundesliga SV Fischbach als Ungesetzte von ihrer besten Seite. Nach einem glatten Sieg in Runde 1 konnte die an 3/4 gesetzte Paarung Beecken/Berge (NRW) in zwei Sätzen geschlagen werden. Im Viertelfinale dann ein Krimi gegen Neve / Rudert (Bayern). In beiden Sätzen musste die Verlängerung die Entscheidung bringen – leider zu Ungunsten von Nina und Louisa.
Im Gemischten Doppel war es auch wieder ein knappes Spiel, diesmal eine Dreisatzniederlage, die Nina und ihrem Stammpartner Daniel Stratenko (1.BC Beuel) das aus in Runde 3 brachte.
Von Auslosungspech konnte man durchaus im Dameneinzel sprechen. Direkt in der zweiten Runde traf Nina auf die spätere Vizemeisterin Lara-Sophie Dreesen und schied nach teilweise gutem Spiel knapp in zwei Sätzen (16:21/19:21) aus.
Jetzt ist endlich eine (kleine) Turnierpause bis zu den nächsten internationalen Turnieren, bei denen Nina versuchen wird, auch in der Weltrangliste nach oben zu klettern. Da allerdings zum 01.05. der Qualifikationszeitraum für die Olympischen Spiele in Paris startet, ist es sogar bei kleineren Turnieren schwierig überhaupt ins Teilnehmerfeld zu kommen.

Die Bundesliga Trainingsgruppe verabschiedet Hannah Pohl

Gestern Abend gab Hannah Pohl ihre (vorerst?) letzte Einheit bei unserer Bundesliga Trainingsgruppe :-(
Die zweimalige WM-Teilnehmerin und A-Lizenz Inhaberin leitete in den letzten anderthalb Jahren hauptverantwortlich eine Einheit am Mittwochabend und schaffte es, unser Team optimal für die Aufgaben der Badminton Bundesliga vorzubereiten - was sich in den Platzierungen der letzten beiden Jahre (3. und 4.) auch gut ablesen lässt. Aufgrund ihres beruflichen Wechsel zur Sportstiftung NRW war es ihr aber leider nicht möglich, die - heutzutage bei Bundesligisten eher selten anzutreffende lokale - Trainingsgruppe weiterhin so zu leiten, wie es notwendig ist und vor Allem wie sie es sich auch selber vorstellt.
„Hannah hinterlässt eine große Lücke, denn eine solch engagierte und top ausgebildete Trainerin zu finden, ist alles andere als einfach,“ teilt dann auch Vereinschef Heiko Weinert mit, „zum Glück hat sie aber Bereitschaft erklärt, z.B. bei Lehrgängen nach Möglichkeit noch mit an Bord zu sein.“ Das Team verabschiedete Hannah schon mal im kleinen Kreis, das offizielle „Good-Bye“ folgt dann bei der kommenden Saisonabschluss-Feier.