Abstieg aus der Bundesliga nach sechs Jahren

Zum Saisonende konnte sich das Team noch einmal in Remagen von den Fans verabschieden und sich dabei für die tolle Unterstützung bedanken (Foto (c) Rhein-Ahr-Foto)

Der Abstieg aus der 2. Badminton-Bundesliga war schon vor dem letzten Spieltag besiegelt. Und dass die Römerstädter ausgerechnet gegen die beiden Top-Teams der Liga punkten könnten, war eigentlich auch ziemlich unwahrscheinlich. Dennoch fanden sich am vergangenen Wochenende gut 200 Fans zur Abschiedsvorstellung in der Rheinhalle ein. Samstags schlug zuerst der TuS Geretsried auf. Im 1. Doppel lieferten Max Stage/Thilo Mund ein enges Match, lagen im 3. Satz bereits 7:3 vorne, konnten diesen aber nicht durchbringen. Mit jeweils 9:11 gingen alle drei Sätze knapp aus, ein Klassenunterschied war hier wirklich nicht zu erkennen. Im Damendoppel konnten Sarah Pinnen/Toni Remakulus einen Satz holen, waren ansonsten aber ziemlich machtlos. Einen Lichtblick gab es dann im 2. Doppel, als Oliver Schmitt/Michi Nonn in einem Viersatzmatch den Punkt zum 1:2 für den BCR holten. Stage konnte im Spitzeneinzel mit 13:11 den 1. Satz gewinnen. Im 2. Durchgang lag er bereits 6:10 zurück, kämpfte sich noch einmal heran und hatte beim 11:10 sogar Satzball, konnte diesen aber nicht durchbringen. Danach lief nicht mehr viel, so dass Geretsried auf 3:1 erhöhen konnte. Remakulus konnte zwar auch einen Satz für sich verbuchen, die anderen gingen aber recht klar an die Gegnerin. Und als auch Pinnen/Mund das Mixed nicht gewinnen konnten, lag der BCR bereits 1:5 zurück. „Edeljoker“ Leo Johnson lieferte beim 10:12, 7:11, 12:10 und 9:11 ebenfalls ein knappes Match, aber wieder mit dem besseren Ende für die Oberbayern, Endstand 1:6. Geretsried übernahm damit vorübergehend auch die Tabellenführung. Sonntags war dann der TSV Neuhausen-Nymphenburg zu Gast. Pinnen/Remakulus lagen meist teils deutlich zurück, holten im 2. Satz einen 6:10 Rückstand auf, am Ende ging aber auch dieser Satz, wenn auch knapp, mit 11:13 an die Münchener. Auch das 2. Doppel (Schmitt/Johnson) konnte diesmal nicht punkten. Remakulus im Einzel und Pinnen/Mund im Mixed schafften auch keine Wende, Zwischenstand 0:5. Den Ehrenpunkt für den BCR holte dann Nonn in einem Viersatzspiel. Für die Remagener war damit alles gelaufen, aber das Spitzeneinzel hatte für die Münchener noch besondere Bedeutung. Da sich Mitkonkurrent Geretsried beim 5:2 in Dortelweil „nur“ zwei Punkte erspielen konnte, wären die Münchener bei einem 6:1 noch davor gelandet. Nach 8:11 und 9:11 lag Stage im Spitzeneinzel im 3. Satz bereits 10:7 vorne, sein Gegenüber holte jedoch Punkt für Punkt auf und blieb mit12:10 am Ende erfolgreich. Großer Jubel brandete danach bei den Münchenern auf, die dadurch die Meisterschaft in der 2. Bundesliga geholt hatten. Das war es dann -zumindest vorerst- für die Remagener in der Bundesliga. Sechs Jahre spielte das Team in der zweithöchsten Liga und konnte hierbei zweimal Vierter und einmal sogar den 3. Platz belegen. Und was den Verein auszeichnet ist, dass die Akteure überwiegend aus den eigenen Reihen oder aus der näheren Umgebung kommen. Mit Standing Ovation wurde das Team von den begeisterten Zuschauenden verabschiedet. Vereinschef Heiko Weinert dankte noch allen, die in den letzten Jahren in verschiedenen Funktionen unterstützend tätig waren, ob in der immer gut bestückten „Federbar“, beim technischen Equipment, für diverse Fahrdienste, beim Aufbau oder in anderen Bereichen.   
Der BCR wird in der nächsten Saison dann wieder in der Regionalliga antreten. Abgänge sind bisher nicht zu verzeichnen, allerdings wollen einige etwas „kürzer“ treten, stehen im Bedarfsfall aber zur Verfügung. Über eventuelle Neuzugänge kann derzeit aber noch nichts gesagt werden.   

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