Das war nicht der Tag des BCR. Zwar reiste mit Dortelweil die Zweitvertretung des amtierenden Deutschen Meisters an, aber es hätte zum wiederholten Male auch anders kommen können. Die Remagener haderten doch ein wenig mit dem Glück. Vier Spiele wurden erst im 5. Satz entschieden, leider konnte der BCR nur eines davon gewinnen. Dabei fing es recht gut an, denn sowohl das 1. Doppel (Max Stage/Michi Nonn) als auch die Damen (Sarah Pinnen/Antonia Remakulus) konnten den 1. Satz knapp für sich entscheiden. Die nächsten beiden Durchgänge wurden dann aber von beiden recht klar abgegeben. Während die Mädels auch die Sätze drei und vier verloren, keimte bei den Jungs nach dem 11:9 noch einmal Hoffnung auf. Das war´s dann aber auch schon, Zwischenstand 0:2. Den ersten Punkt für Remagen holten dann Thilo Mund/Oliver Schmidt im 2. Doppel (11:9, 11:4, 8:11 und 11:8.) Im anschließenden Dameneinzel lieferte Remakulus ein Superspiel. Die ersten beiden Sätze gingen mit 9:11 und 11:13 noch knapp an Dortelweil. Antonia kam aber immer besser ins Spiel und fertigte ihr Gegenüber mit 11:3, 11:4 und 11:6 recht deutlich ab und glich damit zum 2:2 aus. Das nächste Fünfsatzspiel stand an. Max Stage überzeugte im Spitzeneinzel in den beiden ersten Durchgängen (11:9, 11:8), so dass sich die Römerstädter schon auf der Siegerstraße wähnten. Leider lief dann aber nicht mehr viel, der Sieg ging an Dortelweil. Und da das Mixed mit Pinnen/ Schmidt ebenfalls in drei Sätzen unterlag, stand der Sieg für die Hessen schon fest. Aber bei einem 3:4 erhält der Unterlegene ja auch noch ein Pünktchen, und das kann bei der Endabrechnung noch ganz wichtig werden. Im 1. Satz des 2. Einzels kam Mund über ein knappes 9:11 nicht hinaus. Dramatisch wurde es im 2. Durchgang. Nach einer 7:5 Führung stand es plötzlich 7:10. Aber Mund kämpfte sich wieder heran und erzwang die Verlängerung. Hier ging es dann hin und her, und er hatte mehrfach die Möglichkeit, den entscheidenden Punkt zu setzen. Aber auch die 14:13 Führung konnte er nicht nutzen, am Ende holte Dortelweil mit 15:14 auch diesen Satz. Der 3. Satz ging dann an Mund, ist das jetzt die erhoffte Wende? Auch Satz Nummer vier ging mit 11:4 an den Remagener. Das müsste es jetzt doch sein. Leider verlor er im Entscheidungssatz aber irgendwie den Faden. Endergebnis nach knapp drei Stunden Spieldauer 2:5. Klar, ein, vielleicht sogar zwei Punkte wären durchaus möglich gewesen, aber es hat nicht sollen sein. Noch zu erwähnen ist, dass es eine sehr faire Partie war. Mehrfach änderten Spieler bei knappen Bällen die Entscheidungen der Schiedsrichter zu Gunsten des Gegners ab.
Da Jena im Abstiegsduell gegen Leipzig deutlich gewonnen hatte, rutschten die Römerstädter wieder auf einen Abstiegsplatz. Nun wird es langsam doch eng. Die Hoffnung liegt auf Remagener Seite jetzt auf dem nächsten Doppelspieltag, der Mitte Dezember in der Rheinhalle stattfindet. Da empfängt der BCR dann die Tabellennachbarn aus Jena und Leipzig. Die Sachsen haben sich bisher noch keinen einzigen Punkt erspielen können. Sollte der BCR hier ordentlich Punkte einfahren können, sieht es schon wieder etwas besser aus. Voraussetzung für den Klassenerhalt ist aber, dass in der Rückrunde noch einige Spiele geholt werden müssen. Je nachdem, wer aus der 1. Liga absteigt, könnte es in der 2. Bundesliga nämlich gleich drei Teams treffen, die zurück in die Regionalliga müssen. Aber bis dahin ist es ja noch weit.
BC Remagen kassiert nach gutem Spiel weitere Niederlage
- DG