Erfolgreiche Bayernreise für den BCR - Oberligateam sichert sich den Klassenerhalt in der Oberliga

Drei Punkte brachte der BC Remagen von seiner Bayern-Reise mit an den Rhein, und das, obwohl die Zeichen nicht so gutstanden. Denn Tobias Mund musste bereits samstags im Match gegen TuS Geretsried im 1. Doppel mit Max Stage schon im 1. Satz verletzungsbedingt aufgeben. Dadurch rückte Oliver Schmidt, eigentlich Doppel- und Mixedspezialist, ins Spitzeneinzel, das er aber erwartungsgemäß nicht gewinnen konnte. Dafür punktete das 2. Doppel (Thilo Mund/Oliver Schmidt) mit einem klaren Dreisatzsieg. Und auch das Damendoppel mit Sarah Pinnen/Ina Vermaßen überzeugte in vier Sätzen. Zwischenstand 2:2. Da Nina Becker noch nicht zur Verfügung stand, musste Ina Vermaßen, auch eher im Mixed und Doppel zu Hause, ins Einzel und lieferte dort ein tolles Spiel ab. Erst im 5. Satz musste sie sich geschlagen geben. Es stand 2:3. Max Stage musste im 2. Einzel schon alles aufbieten, um am Ende den 5. Satz, diesen aber mit 11:4 recht deutlich, für sich zu entscheiden und damit zum 3:3 auszugleichen. Ein Punkt war damit schon mal sicher. Das abschließende Mixed mit Pinnen/Thilo Mund hattes es ausgerechnet mit Ex-Europameister Oliver Roth zu tun, der bis dahin in der laufenden Saison noch kein Mixed verloren hatte. Mit 7:11, 11:9, 11:8 und in der Verlängerung mit einem knappen 14:12 setzten sich die Remagener durch und erzielten damit den Siegpunkt zum 4:3.

Am Sonntag ging es dann zum TSV Neuhausen-Nymphenburg. Die Römerstädter waren gewarnt, denn die Münchener Vorstädter hatten am Vortag mit 5:2 ziemlich klar gegen Hofheim gewonnen. Und da Tobias Mund nicht zur Verfügung stand, rückte „Altmeister“ Heiko Weinert höchstpersönlich ins Team und spielte neben Max Stage im 2. Doppel. Mit 8:11, 8:11, 11:9 und 11:13 leisteten sie heftige Gegenwehr, konnten sogar einen Satz für sich verbuchen, gaben am Ende das Match aber ab. Das Damendoppel (Pinnen/Vermaßen) verlor klar in drei Sätzen, und auch das 1. Doppel (Thilo Mund/Schmidt) konnte nur einen Satz für sich entscheiden. Da Ina Vermaßen im Einzel auch nicht punkten konnte, stand es 0:4. Das sah dann doch nach einem Debakel aus. Die beiden Herreneinzel und das Mixed hätten schon alle gewonnen werden müssen, um zumindest noch einen Punkt mitzunehmen. Stage, der ins Spitzeneinzel rücken musste, steuerte mit seinem Dreisatzsieg den ersten Punkt bei. Thilo Mund spielte das für ihn ungewohnte 2. Einzel und verkürzte in einem dramatischen Match mit 14:12 im Entscheidungssatz auf 2:4. Nun lag es wiederrum am Mixed (Pinnen/Schmidt), den 3. Punkt zu holen. Mit 11:5 und 11:7 sah schon alles klar aus, den 3. Durchgang gaben sie aber mit 7:11 ab. Sollte das Spiel doch noch kippen? Nach sehr wechselvollem und ganz engem Spiel behielten sie mit 14:12 dann doch die Oberhand und bescherten dem BCR damit noch einen Punkt. Trotz der Ausfälle konnte sich der BCR weitere drei Punkte gutschreiben und damit den 5. Tabellenplatz erfolgreich verteidigen. Zum erfolgreichen Abschneiden hat vielleicht auch der große Remagener Anhang mit beigetragen, der auch in fremder Halle eine Macht ist.

Am ersten Aprilwochenende bestreiten die Römerstädter ihre letzten Saisonspiele in heimischer Halle. Gegner sind Marktheidenfeld, das punktgleich vor Remagen liegt und der neue Tabellenführer aus Maintal. Läuft es gut, könnte noch der 4. Platz drin sein, mehr aber nicht, denn das Spitzentrio liegt uneinholbar vorne. Mit dem Abstieg hat der BCR nun auch rechnerisch nichts mehr zu tun, so kann die nächste Bundesligasaison in aller Ruhe angegangen werden.

Und auch die 2. Mannschaft um Teamcaptain Annica Rohbeck kann einen großen Erfolg vermelden. Gab es gegen Spitzenreiter und Meister der Oberliga Südwest am Samstag eine knappe 3:5 Niederlage, setzten sich die Remagener am Sonntag gegen Neustadt glasklar mit 7:1 durch und schafften damit in allerletzter Minute den Klassenerhalt. Neben Annica schafften ihre "kleine" Schwester Katharina, Sophie Emig, Leo Johnson, Ansgar Kirste, Oliver Schubert sowie die beiden Neuzugänge Marcus Barsch und Philipp Kaiser genau am letzten Spieltag zum ersten Mal über die "ominöse" Linie zu kommen - getreu dem Motto "Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss". Diese Leistung ist vor Allem daher umso höher anzusehen, da das Team oft nicht in Bestbesetzung antreten konnte, auch um unter anderem häufig Ersatz für die Bundesligamannschaft abzustellen.

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