BC Remagen erneut mit zwei Siegen - Leider nur „Geisterspiele“ in der Rheinhalle

Leider mit Maske - aber trotzdem erfolgreich! (v.l.n.r.) Max Stsge, Johanna Herbst, Sarah Kämpf, Annica Rohbeck, Theresa Ebertz, Tobias Mund, Timm Griesbach und Thilo Mund
Leider mit Maske - aber trotzdem erfolgreich! (v.l.n.r.) Max Stsge, Johanna Herbst, Sarah Kämpf, Annica Rohbeck, Theresa Ebertz, Tobias Mund, Timm Griesbach und Thilo Mund

Stell Dir vor, der BC Remagen schlägt in der Rheinhalle auf - und keiner darf hin! Noch in der letzten Saison wäre das undenkbar gewesen, zählte doch der BCR zu den Teams der Bundesliga mit den meisten Zuschauern. Dank Corona war das nun ausgerechnet am ersten Heimspielwochenende gezwungenermaßen bittere Wirklichkeit geworden: Kein Trommeln, nur zaghafter Beifall des eigenen Teams, ziemlich traurig war das schon. Und dabei hätten die Zuschauer einiges zu sehen bekommen. 5:2 hieß das Endergebnis gegen TuS Neuhofen (Pfalz), aber insbesondere die Herreneinzel waren hart umkämpft und wurden letztlich erst im fünften Satz entschieden. Der Start war optimal: Das 1. Doppel (Max Stage/Thilo Mund) und das Damendoppel mit Sarah Kämpf/Theresa Ebertz siegten glatt in drei Sätzen. Nach dem ebenfalls klaren Dreisatzsieg von Tobias Mund/Timm Griesbach im 2. Doppel stand es bereits 3:0. Im Dameneinzel bot „Ersatzfrau“ Annica Rohbeck insbesondere im 2. Durchgang ordentlich Paroli, musste sich am Ende aber in drei Sätzen geschlagen geben. Dass die nun parallellaufenden Herreneinzel nicht einfach würden, war von vorneherein klar. Etwas überraschend entschied Tobias Mund im Spitzeneinzel gegen Timo Kettner den 1. Satz überdeutlich mit 11:2 für sich. Die nächsten Sätze waren mit 8:11, 12:10 und 10:12 allesamt knapp. Entscheidungssatz! Hier lag Tobias meist knapp zurück und konnte das Spiel nicht mehr drehen. Zur gleichen Zeit spielte Max Stage im 2. Einzel mit 11:7, 11:5 eine beruhigende Führung heraus, nur noch ein Satz fehlte zum Spielgewinn. Doch der Neuhofener Ronald Huber knöpfte ihm die beiden nächsten Durchgänge ab, erneut Entscheidungssatz! Hier spielte Stage wieder seine kämpferischen Qualitäten aus, mit 11:6 erhöhte er auf 4:2. Zwei Punkte für die Remagener waren damit sicher. Für Neuhofen wäre auch noch ein Pünktchen drin gewesen, da bei einer 3:4 Niederlage der Verlierer auch einen Zähler erhält. Aber daraus wurde nichts. Sarah Kämpf/Thilo Mund brachten ihre Sätze mit 11:4, 11:6 und 11:8 sicher nach Hause.
Sonntags war dann der BC Offenburg zu Gast. Die Badener hatten am Vortag in Hofheim 4:3 gewonnen, und behielten auch in der letzten Saison mit einem 5:2 in der Rheinhalle die Oberhand. Remagen war also gewarnt. Während Sarah Kämpf/Theresa Ebertz nicht ganz erwartet in drei klaren Sätzen den ersten Punkt für den BCR holten, gaben Tobias Mund/Timm Griesbach im 2. Doppel in vier engen Sätzen den möglichen Punkt ab. Einige meist leichte Fehler gaben hier den Ausschlag. Während Theresa Ebertz im Dameneinzel keine wirkliche Chance hatte, gab es im 1. Doppel (Max Stage/Thilo Mund) einen wahren Krimi. 8:11, 11:7, 11:4, 6:11 hieß es nach vier Sätzen, Entscheidungssatz. Am Ende auch mit etwas Glück glichen sie mit 12:10 zum Zwischenstand 2:2 aus. Auch das Mixed (Sarah Kämpf/Thilo Mund) war eine ziemlich enge Kiste, doch in vier knappen Sätzen holten sie den 3. Punkt für den BCR. Tobias Mund fand an diesem Tag gegen den Esten Karl Kerk nicht zu seinem Spiel und musste den 3. Punkt für die Badener zulassen. Wieder einmal musste die Entscheidung im 2. Einzel (Max Stage) fallen. Der ließ dann seinem Gegenüber keine wirkliche Chance und holte den Punkt zum 4:3 Sieg.
Die Römerstädter stehen nach sechs Spielen mit neun Punkten auf dem 4. Platz. Das sind schon zwei Zähler mehr als in der letzten gesamten Saison. Das Ziel heißt aber nach wie vor Klassenerhalt. Da drei oder sogar vier Mannschaften absteigen müssen, wird das noch schwer genug, wenngleich vorsichtiger Optimismus durchaus angebracht ist. Sofern die Saison wegen der aktuellen Corona-Lage normal weitergespielt wird, empfängt der BCR am 8.11. den TV Marktheidenfeld zum nächsten Heimspiel. Die Franken sind nicht so gut aus den Startlöchern gekommen und werden sicher alles daransetzen, am Rhein zu punkten.

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