Zwei deutliche 6:1 Erfolge gegen TuS Schwanheim und TuS Neuhofen, Platz 3 in der Tabelle, so endete für den Zweitligisten BC Remagen das alte Jahr. Und so könnte es am liebsten gleich weitergehen. Die Gegner heißen wieder Schwanheim und Neuhofen, diesmal spielen die Römerstädter aber in der Fremde. Und da ist es sicher schwieriger, die Punkte zu holen, zumal beide Teams in der Hinrunde nicht alle Stammspieler zur Verfügung hatten. Außerdem werden beim BCR aller Voraussicht nach Daniella Gonda und Ronja Stern nicht mit dabei sein. Dennoch geht das Team voller Zuversicht die nächste Aufgabe an und hofft, einige Punkte mit an den Rhein zu bringen. Selbst wenn es in der Rückrunde nicht so gut laufen sollte, mit dem Abstieg dürften die Remagener diesmal nichts zu tun haben. Das Saisonziel heißt daher jetzt auch ganz klar ein Platz im oberen Tabellenteil. Das nächste Heimspiel ist dann zwei Wochen später. Hier ist der derzeitige Klassenprimus TV Hofheim in der Rheinhalle zu Gast. Dieses Spiel verspricht viel Spannung, denn in Hofheim hat der BCR nur eine hauchdünne 3:4 Niederlage kassiert.
DG

Zwei 6:1 Erfolge, Platz 3 in der Tabelle, besser hätte das vergangene Wochenende nicht verlaufen können.
Am Samstag ging es los mit dem Spiel gegen TuS Schwanheim. Die Frankfurter Vorstädter lagen nur einen Zähler hinter dem BCR. Um sie auf Abstand zu halten, war also ein Sieg enorm wichtig. Es begann denn auch gut: Das 1. Doppel mit Max Stage/Thilo Mund gab zwar einen Satz ab, siegte letztlich aber überzeugend. Viel knapper ging es im Damendoppel zu. Im 5. Satz lagen Sarah Kämpf/Ronja Stern bereits 0:5 zurück, kämpften sich aber heran und entschieden das Match mit 11:7 für sich. Als sich auch das 2. Doppel (Tobias Mund/Oliver Schmidt) keine Blöße gab, stand es schon 3:0 für die Gastgeber. Die Schweizer Nationalspielerin Ronja Stern bewies ihre Klasse und gewann in drei klaren Sätzen zum zwischenzeitlichen 4:0. Max Stage kämpfte sich, wie so oft, nach verlorenem Satz wieder ins Spiel zurück und holte den fünften Punkt für den BCR. Die Mannschaft wollte aber noch mehr, denn bei einem 6:1 oder höher gibt es gleich drei Punkte. Und der Punkt wurde im Spitzeneinzel von Schwanheim verletzungsbedingt geschenkt. Das abschließende Mixed hatte zwar keine direkten Auswirkungen mehr auf die Punktevergabe, aber man will ja auch nicht verlieren. So legten sich Sarah Kämpf/Thilo Mund ordentlich ins Zeug und erreichten gegen Goliszewski/Engel den Entscheidungssatz, den sie aber an die Schwanheimer Paarung abgeben mussten. Immerhin stand mit Johanna Goliszewski eine ehemalige Nationalspielerin und Olympiateilnehmerin auf dem Feld, die neben Siegen bei internationalen Turnieren auch zweimal mit der Nationalmannschaft Europameisterin wurde.
Am Tag darauf schlug der TuS Neuhofen in der Rheinhalle auf. Bereits im Vorfeld eine schlechte Nachricht für den BCR: Nach Ina Vermaßen und Annica Rohbeck musste auch Sarah Kämpf krankheitbedingt passen und konnte nicht spielen. Für sie sprang dann Theresa Ebertz in die Bresche, die eigentlich erst in der Rückrunde wieder eingesetzt werden sollte. Vorab: Sie machte ihre Sache richtig gut!
Vom Tabellenstand her waren die Pfälzer eher etwas schwächer einzuschätzen, erwiesen sich im Herrenbereich aber doch als ernst zu nehmender Gegner. Das bekam das 1. Doppel mit Max Stage/Thilo Mund auch gleich zu spüren: Zu viele eigene Fehler führten letztlich dazu, dass sie lediglich einen Satz für sich entscheiden konnten. Zum Glück blieben sowohl das Damendoppel (Ronja Stern/Theresa Ebertz) als auch das 2. Doppel mit Tobias Mund/Oliver Schmidt mit klaren Dreisatzsiegen erfolgreich und brachten die Remagener wieder in die richtige Spur. Ronja Stern ließ ihrer Gegnerin im Einzel nicht den Hauch einer Chance. Bezeichnend, als diese beim Stand von 0:10 im 2. Satz nach einem Punktgewinn ein lautes „Ja“ von sich gab, wenigstens nicht zu Null verloren! Das 2. Einzel war wieder ein typisches Stage-Spiel: zwei Sätze deutlich gewonnen, zwei Sätze klar verloren, Entscheidungssatz. Durch großen kämpferischen Einsatz holte er schon mal den Siegpunkt. Tobias Mund erhöhte im Spitzeneinzel in drei knappen Durchgängen auf 5:1, und das Mixed mit Theresa Ebertz/Thilo Mund hatte lediglich im 3. Satz einen kleinen Hänger, steuerte aber einen weiteren Zähler zum 6:1 Endstand bei. Ein hartes Stück Arbeit lag hinter den Akteuren, mit diesen sechs Punkten kletterten die Römerstädter nach Abschluss der Hinrunde auf den 3. Tabellenplatz. Ein Ergebnis, auf das zu Beginn der Saison keiner zu hoffen gewagt hatte. An diesem Wochenende strahlte nicht nur das „Schweizer Sternchen“ -in Anlehnung an den Namen Ronja Stern- sondern auch die ganze Mannschaft ziemlich hell. Die 115 (Samstag) und 120 Zuschauer am Sonntag bekamen unterm Tannenbaum hochklassigen Sport zu sehen und durften noch einen Nikolaus mit nach Hause nehmen.
Am dritten Januarwochenende startet die Rückrunde mit Auswärtsspielen in Neuhofen und Schwanheim. Es sieht alles danach aus, dass der BCR inzwischen richtig in der 2. Bundesliga angekommen ist. DG

Der Badminton Verband Rheinland vergab kurzfristig die diesjährigen Rheinlandmeisterschaften nach Remagen, da sich im Vorfeld kein anderer Ausrichter unter „Corona-Bedingungen“ gefunden hatte und dies zusätzlich nur möglich war, weil eine ursprünglich in der Rheinhalle vorgesehene Veranstaltung abgesagt wurde.

Sportlich lief der Wettkampf für den Ausrichter überragend: In allen Disziplinen, in denen die Bundesligaspielerinnen und -spieler aus Remagen an dem Turnier teilnahmen, kürten sie sich auch zum Rheinlandmeister 2021.
Herausragend dabei Sarah Kämpf und Max Stage, die sich in allen ihren Spielen schadlos hielten und somit jeweils zwei Titel „abstauben“ konnten. Jeweils „nur“ einmal ganz oben auf dem Treppchen standen noch Ina Vermaßen und Thilo Mund (im Doppel bzw. Mixed mit Sarah), sowie Oliver Schmidt im Herrendoppel mit Max. Abgerundet wurde das tolle Gesamtergebnis durch Tobias Mund (jeweils 2. im Herreneinzel und -doppel).
Bei den diesjährigen Titelkämpfen wurde auch in der B-Klasse für alle Spieler unterhalb der Rheinlandliga um Siege gespielt. Hierbei konnten sich von Remagener Seite auch Spielerinnen und Spieler in den Vordergrund bzw. aufs Treppchen spielen, die sonst nicht so sehr im Fokus stehen. Herausragend dabei: Anika Weber mit zwei 2. Plätzen im Dameneinzel und -doppel sowie Nico Klein – der in diesem Jahr bereits einen tollen Eindruck in der Remagener Bundesliga-Reserve hinterlassen konnte – mit einem zweiten Rang im Einzel und Platz 3 im Doppel.

Am 11. und 12.12. beendet der Badminton Club Remagen die Hinrunde der 2. Bundesliga Süd mit zwei Heimspielen in der heimischen Rheinhalle.
Traditionell haben sich die Verantwortlichen wieder etwas einfallen lassen, um die Vor-Weihnachtspieltage besonders zu gestalten - und das hoffentlich wieder vor Zuschauern, selbstverständlich nach den dann geltenden Corona Regelungen. Stand heute wäre dies 2G, bitte am unbedingt kurz vorher auf den „gängigen Kanälen“ noch einmal absichern.
Geplant ist u.a. wieder die, gerade bei vielen Vereinen, beliebte „Bring einen Erwachsenen mit“ Aktion, bei dem jedes Kind bei freiem Eintritt zusätzlich einen Erwachsenen kostenfrei mit in die Rheinhalle bringen und ganz nebenbei auch noch einen Schoko-Nikolaus „abstauben“ kann. Zusätzlich gibt es in diesem Jahr erstmalig die Möglichkeit, Badminton Artikel unseres langjährigen Partners Dunlop Sport – gerne auch auf den Spielfeldmatten – auszuprobieren und gleich auch käuflich zu erwerben und mit nach Hause zu nehmen. Auch andere potentielle Weihnachtsgeschenke wie z.B. Racketbags, Shirts usw., bringen die Jungs von Tosol Trading, die den Shop vor Ort betreiben werden, mit nach Remagen.
Der Erlös dieser beiden Tage wird der BC Remagen in diesem Jahr zu 100% an die Opfer der Flutkatastrophe an der Ahr übergeben. Viele Spielerinnen und Spieler aus der Region haben die Katastrophe hautnah miterleben müssen und wir wollen auf diese Weise dazu unseren Teil beitragen, das Leid vor Ort etwas zu lindern. Dazu zählt auch, dass die Vereine der Ahr, die keine Halle mehr zur Verfügung haben, wie schon seit August praktiziert, in Remagen mittrainieren können.
Los geht es am 11.12. um 14 Uhr (Einlass ab 13 Uhr) gegen den TuS Schwanheim mit der Olympiateilnehmerin Johanna Goliszewski, bevor es dann tags darauf zur selben Uhrzeit zum Rheinland-Pfalz-Derby gegen den TuS Neuhofen kommt.