Die vierwöchige Ligapause hat den Remagenern offensichtlich gutgetan, schickte das Team doch den Vorjahresmeister TV Hofheim deutlich mit 6:1 zurück in den Taunus. Das am Ende klare Ergebnis täuscht aber ein wenig über den Spielverlauf hinweg, da einige Spiele doch hart umkämpft waren und nur knapp für die Römerstädter entschieden werden konnten. Besonders erfreulich war, dass die Remagener Damenriege mit Nina Becker und Ina Vermaßen (Foto) diesmal die volle Punktzahl einfahren konnte. Denn gerade hier hatte der BCR die Punkte nicht unbedingt auf der Rechnung, da Hofheims Damenabteilung sehr stark besetzt ist. Das 2. Doppel (Tobias Mund/Oliver Schmidt) konnte sich in der Verlängerung zwar den 1. Satz sichern, die folgenden Sätze gingen aber mit 7, 6 und 5:11 klar an Hofheim. Das war es dann für die Hessen, denn nicht ganz erwartet landeten Nina Becker/Ina Vermaßen im Doppel mit 11:9 und zweimal 11:6 einen glatten Dreisatzsieg. Und als das 1. Doppel mit Max Stage/Thilo Mund nach einem kleinen Hänger im 2. Satz mit 11:2, 11:13, 13:11 und 11:9 erfolgreich blieb, führte Remagen 2:1. Packend dann das Dameneinzel, in dem Nina Becker nach 11:7, 13:11, 10:12 und 8:11 in den Entscheidungssatz musste. Hier vergab sie nach deutlicher 10:3 Führung noch fünf Matchbälle, ehe sie mit dem 11:8 den 3. Remagener Punkt beisteuerte. Das Mixed (Ina Vermaßen/Oliver Schmidt) ließ beim 11:7, 11:8 und 11:9 nichts anbrennen, es stand 4:1 für Remagen! Max Stage hatte im 2. Einzel an diesem Tag auch keine große Mühe und erhöhte nach 11:5 und zweimal 11:6 zum 5:1 Zwischenstand. Geht da noch was? Denn wenn Tobias Mund auch das Spitzeneinzel für sich entscheiden könnte, würde der BCR seinem Punktekonto gleich drei Zähler gutschreiben können. Danach sah es zunächst aber nicht aus, denn der 1. Satz ging mit 9:11 an Hofheim. In den beiden folgenden Sätzen ging es sehr knapp zu, aber Mund behielt mit 12:10 und 14:12 knapp die Oberhand. Im entscheidenden 4. Durchgang lag er bereits 9:4 vorne, benötigte am Ende aber auch drei Matchbälle zum 11:7 und sicherte mit dem 6:1 Endstand den Remagenern drei wichtige Punkte. Vor allem, dass sich der BCR alle drei Damenpunkte sicherte, damit hat vor dem Spiel wohl niemand gerechnet und auch Hofheims Manager Horst Emrich musste feststellen, dass er sich nicht daran erinnern kann, dass sie kein Damenspiel für sich entscheiden konnten.
Der BCR ist damit in der Tabelle wieder etwas nach oben geklettert. Allerdings liegen gleich vier Teams mit jeweils elf Punkten dicht beieinander. Am 10./11. Dezember sind mit Dortelweil und Schwanheim zum letzten Hinrundenspiel die beiden letztplatzierten Teams in der Rheinhalle zu Gast. Insbesondere gegen Dortelweil dürfte die Aufgabe aber nicht leicht werden.

Am letzten Wochenende fand in Gebhardshain der letzte der drei MiniCups des Badminton Verbands Rheinland für die Altersklassen U9 bis U12 statt. Insgesamt 73 (!) Kiddies spielten bei nahezu sommerlichen Temperaturen um Siege (und leider auch Niederlagen), Platzierungen, Pokale und Preise. Vom BCR starteten vier SpielerInnen und – um es vorab zu sagen – schnitten sehr gut ab :-)
Sami Kadioglu schaffte gleich bei seinem ersten Turnierstart nach anfänglicher Nervosität den Sprung ins Halbfinale und verpasste das Treppchen nur knapp. Knapp, aber aufs Podest geschafft hat es Jonathan Koch mit seinem dritten Rang in der Altersklasse U12. Beide Jungs wurden somit für ihre tolle Trainingseinstellung der letzten Monate belohnt.
Einen, oder sogar noch zwei, setzten Charlotte Haevescher (U11) und Robin Becker (U10) drauf! Beide setzten sich ganz souverän und ohne Satzverlust durch und sicherten sich damit die Goldmedaillen. Beide wurden aber später noch einmal nach vorne gerufen, denn mit den Erfolgen beim Abschlussturnier holten sie die jungen Remagener auch noch den Sieg in der Gesamtwertung der gesamten Turnierserie.

„Ist irgendwie der Wurm drin“, so Spieler Max Stage. Und da lag er ziemlich richtig mit seiner Einschätzung. Dass beim Tabellenprimus Saarbrücken-Bischmisheim nicht viel zu holen sein würde, war zu befürchten. Und die Saarländer hatten denn auch gut aufgestellt und gleich zwei Ex-Nationalspieler im Aufgebot. Es hätte zwar nicht unbedingt 0:7 ausgehen müssen, aber eine echte Chance hatten die Römerstädter nicht. Das Damendoppel mit Ina Vermaßen/Nina Becker sowie das Mixed mit Oliver Schmidt/Ina Vermaßen konnten einen Satz für sich verbuchen, das war´s dann aber auch schon. Tags zuvor erkämpften sich die Remagener beim BSV Eggenstein-Leopoldshafen durch das 3:4 wenigstens ein Pünktchen, die Erwartungen lagen aber höher. Nach dem 1. Herrendoppel (Max Stage/Oliver Schmidt) und Ina Vermaßen und Nina Becker im Damendoppel stand es schon 0:2, das fing also nicht gut an. Hoffnung keimte dann auf nach dem Fünfsatzsieg von Tobias Mund/Leo Johnson (Foto) im 2. Doppel und dem klaren Gewinn im Mixed (Ina Vermaßen/Oliver Schmidt), die zum 2:2 Zwischenstand ausgleichen konnten. Nachdem Nina Becker ihr Einzel nicht durchbringen konnte, hätten für einen Sieg schon beide Herreneinzel gewonnen werden müssen. Es entwickelten sich spannende, dramatische Spiele, bei denen Max Stage in einem Fünfsatz-Krimi die Oberhand behielt. Könnte Tobias Mund im Spitzeneinzel noch den Sieg sichern? Auch hier ging es über die volle Distanz, leider ging der Entscheidungssatz aber an die Badener.
So schnell kann es gehen, nach dem vierten Spieltag noch auf Platz zwei, jetzt finden sich die Remagener auf dem zehnten Rang wieder, mit immerhin noch vier Punkten Vorsprung auf die beiden Abstiegsplätze. Am 20. November geht es in der Rheinhalle gegen den alten Rivalen Hofheim, ehe am 10.12. die beiden Schlusslichter Dortelweil und Schwanheim hier aufschlagen. Auch das wird kein leichtes Spiel, den gerade Dortelweil, deren Spitzenteam in der 1. Liga spielt, ist nicht zu unterschätzen. Bleibt zu hoffen, dass der BCR in der Spielpause zu gewohnter Stärke zurückfindet.

Am Wochenende gab es ein - kleines - Déjà-vu bei den Rheinlandmeisterschaften der Jugend im Doppel und Mixed in Plaidt, denn es blieb wie bei den Einzelwettkämpfen „nur“ bei Vizetiteln für die Kiddies des BCR. Wie bereits zwei Wochen zuvor (siehe Bericht auf der Homepage) zeigten sich die Schützlinge der an diesem Turnier betreuenden Trainerin Annica Rohbeck in guter Form, verpassten aber wiederum knapp den Sprung nach ganz oben auf dem Treppchen.
In der Halle von Annicas Heimatverein war Erik Gebhardt der herausragende Spieler im Trikot der Remagener, denn er war an allen (!) Topplatzierungen beteiligt. Zusammen mit Jella Strahl vom SVE Mendig zog er sowohl in seiner eigentlichen Altersklasse U15, als auch in U17 in das Finale ein. Dasselbe gelang ihm mit Julian Hoß (DJK Gebhardshain / JSG Westerwald) in U17 und auch in der Altersklasse U15 (Forto Siegerehrung) beim ersten gemeinsamen Auftritt mit Teamkollege Leo Sütsch, der direkt bei seinen ersten Titelkämpfen auf Rheinland-Ebene zu überzeugen wusste.
Auf das Treppchen schaffte es erneut Ben Baier im Jugenddoppel U17. Einen weiteren Sprung auf´s Podest verpasste er mit Rang vier im Mixed U17 und Rang fünf in der Altersklasse U19 nur knapp.

Es war zum In den Schläger beißen - nichts zählbares kam bei den Heimspielen für den BCR raus
Es war zum In den Schläger beißen - nichts zählbares kam bei den Heimspielen für den BCR raus

Das war so gar nicht nach dem Geschmack der Römerstädter, mit zwei 2:5 Niederlagen rutschte der Zweitligist ins untere Mittelfeld ab. Zwar liegen die Mannschaften immer noch recht eng beieinander, aber der Abstand zum Spitzentrio beträgt immerhin schon vier Punkte. Den Auftakt machte samstags der TSV Freystadt. Der Aufsteiger war ein noch unbeschriebenes Blatt für den BCR. Es entwickelte sich ein hochdramatisches Spiel, das nach exakt drei Stunden die Oberpfälzer als Sieger sah. Allerdings täuscht das Endergebnis von 2:5 über den Spielverlauf hinweg. Lediglich das Spitzeneinzel von Tobias Mund ging glatt an Freystadt, vier Spiele wurden erst im 5. Satz entschieden, viele Sätze gingen in die Verlängerung. Das Ergebnis nach Spielpunkten (315:320) macht deutlich, wie knapp es zuging. Für Thilo Mund, der immer noch nicht ganz fit ist, rückte Ansgar Kirste neben Max Stage ins 1. Doppel. Gleich vorweg: Er machte seine Sache sehr gut, konnte aber die knappe Viersatz-Niederlage nicht verhindern, wobei alle drei Sätze erst in der Verlängerung verloren wurden. Das 2. Doppel (Tobias Mund/Oliver Schmidt) musste auch über fünf Sätze gehen, ehe der erste Punkt für Remagen sicher war. Im Damendoppel keimte nach dem deutlichen 11:3 im 4. Durchgang Hoffnung auf, aber auch hier ging der Entscheidungssatz an Freystadt. Sarah Pinnen (Kämpf) und Oliver Schmidt hatten im Mixed ordentlich zu tun, kämpften sich aber durch und glichen mit ihrem Fünf-Satz Sieg zum 2:2 Zwischenstand aus. Kurz und bündig dann das Spitzeneinzel von Tobias Mund, der an diesem Tag  nicht zu seinem Spiel fand. Jetzt mussten das 2. Herreneinzel und das Dameneinzel entscheiden. „Mister Zuverlässig“ Max Stage kam mit seinem Gegner nicht zurecht. Nach gewonnenem 3. Satz (11:6) kämpfte er sich im 4. Durchgang nach 6:10 Rückstand noch auf 11:11 heran, der Satz ging aber wieder an Freystadt. Damit war die Niederlage bereits besiegelt. Könnte Nina Becker mit einem Sieg wenigstens noch ein Pünktchen holen? Hier sah es nach der 2:1 Satzführung auch gut aus, Der 4. Satz war nach ständig wechselnden Spielständen absolut ausgeglichen, und ging -leider wieder- in der Verlängerung an die Oberpfälzer. Im Entscheidungssatz lag sie schnell zurück, kämpfte sich bei 6:10 noch einmal heran, aber auch hier hatte Freystadt nach einem sehr kraftvollen dynamischen Match am Ende das Glück auf seiner Seite. Schade, ein besseres Ergebnis wäre durchaus möglich gewesen.
Sonntags schlug dann GutsMuths Jena in der Rheinhalle auf. Die Thüringer sind dem BCR insbesondere aus früheren Regionalliga-Zeiten gut bekannt. Auch wenn Jena am Samstag in Hofheim eine 2:5 Niederlage einstecken musste, erwartete der BCR kein leichtes Spiel. Oliver Schmidt/Tobias Mund überzeugten im 2. Doppel mit einem klaren Dreisatz-Sieg. Wiederrum Oliver Schmidt holte mit Sarah Pinnen im Mixed einen weiteren Zähler für die Römerstädter. „Schmiddi“ war mit vier Siegen im Übrigen der erfolgreichste Spieler des Wochenendes. Aber das alles reichte nicht. Das 1. Doppel (Max Stage/Thilo Mund) holte zwar den 1. Satz, danach lief es aber nicht mehr. Auch Nina Becker gab ihr Spiel in vier Sätzen zum Zwischenstand von 2:3 ab. Für einen Sieg hätten jetzt beide Herreneinzel gewonnen werden müssen. Aber daraus wurde nichts. Tobias Mund konnte im Spitzeneinzel zwar einen Satz für sich verbuchen, musste aber, wie Max Stage im 2. Einzel, den Sieg den Thüringern überlassen. Jetzt gilt es aber nach vorne zu blicken, die nächsten Aufgaben werden nicht einfacher, aber auch nicht unlösbar.

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